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Villa Ma�kamama (Katzenmutter)
und Paulina Carolina Theresia Hermann

 

Ma�kamama, auf Deutsch „Katzenmutter“, ist die Bezeichnung des erstmals 1863 erwähnten Gebäudes das zu einem Ensemble im Industrieviertel der Stadt Osijek in Kroatien gehörte. Zu dieser Zeit war die Villa das zweitgrößte Gebäude in Osijek neben Schloss „Peja�evi�“ in dem Stadtteil Retfala.

Die „Villa Hermann“, auch Schloss „Ma�kamama“ genannt liegt Ecke Vinkova�ka- Drinska Strasse. Die Vorderseite ist nördlich ausgerichtet und wurde nach Abriss des Meierhofs auf Fundamente eines abgerissenen Gebäudes errichtet.

Der Name „Ma�kamama“ war der Spitzname der langjährigen Besitzerin, Paulina Hermann und hat sich bis heute gehalten. Er ist auch der Name der nahe gelegenen Strassenbahnstation.

Nach dem Tod von Paulina Hermann 1938, erbten ihre Töchter Friederika Miroslava Hermann-Löibner und Angelina Hermann die Villa. 1945 endete der II. Weltkrieg und gleichzeitig wurde die Villa zu Gesellschaftseigentum. Es kam zur Umgestaltung der Innenräume, später zum allmählichen Verfall des Gebäudes und dessen Umgebung. Das Gebäude wurde vernachlässigt und der Park durch weiteren Bau zerstört. In den 70er Jahren wurde südlich von der Villa ein Kindergarten gebaut und in den 80ern eine Post östlich davon. Von 1975 bis 1977 sollte die Villa sogar niedergerissen werden und 1986 wurde sie schließlich als Denkmal des überlieferten Kulturgutes registriert.
Das Gebäude hat heute keine große Bedeutung mehr. Heute beinhaltet es einen Blumenladen und ein Café mit dem Namen „Das Schloss“.

 

Paulina Carolina Theresia Hermann, geborene Lobe (* 1. Juni 1859 in Nova Gradiška; † 9. Februar 1938 in Osijek), war eine wohlhabende Bürgerin von Osijek und Namensgeberin der denkmalgeschützten Villa Ma�kamama (Katzenmutter) sowie der Strassenbahnstation gleichen Namens.

Paulina Hermann war die Tochter von Carl Lobe und Paulina Lobe, geborene Blau. Sie stammt aus einer reichen Familie, ihren Eltern gehörten ein Haus, ein Hotel und eine Bierbrauerei in Nova Gradiška. Sie hatte drei jüngere Brüder: Max (1869-1933), Miroslav (1861-1938) und Richard (1874-1928). Zwischen den 1880er und 1890er Jahren kam sie nach Osijek und blieb dort ungefähr fünfzig Jahre lang – bis ans Ende ihres Lebens.
Es wird angenommen, dass sie ihren ersten Ehemann, Dragutin Hermann (1849-1927), anfangs des 19. Jahrhunderts. heiratete, da sie zu dieser Zeit endgültig nach Osijek übersiedelte. Durch die Heirat mit ihm kam sie in die reiche Osijeker Familie Hermann. Ihr Ehemann war ein reicher und respektierter Bürger. 1901 wurde das Ehepaar zu Besitzern des Grundstückes im Industrieviertel, 1901 wird Paulina Hermann die einzige Eigentümerin. 1915 beantragte sie die Veränderung ihres Nachnamens – vermutlich lebte sie schon damals getrennt von ihrem Ehemann. In den 1920er Jahren gab sie Geld für den Bau von Altären in der Kirche St. Peter und Paul in Osijek und für das Denkmal an den Bischof Josip Juraj Strossmayer. Zu dieser Zeit versuchte sie ihr Eigentum im Industrieviertel zu verkaufen. 1927 kaufte sie ein großes einstöckiges Haus in der �upanijska-Strasse, einer der wichtigsten Strassen in Osijek. Dieses Haus trägt bis heute den Spitznamen von Paulina Hermann Ma�kamama.

Nachdem ihr Mann 1927 gestorben war, heiratete sie anfangs der 1930er Jahre erneut, diesmal den Baron Wessely. Allmählich kam sie wegen ihres verschwenderischen Lebensstils in eine finanzielle Krise und in Konflikt mit ihrer Umgebung. Ein Entmündigungsverfahren wurde eingeleitet.

Wegen ihren Schulden wurde 1937 der größte Teil ihres Eigentums versteigert, den Rest bekamen ihre Töchter Friedreika Hermann-Löibner und Angelina Hermann. Sie starb nach längerer Krankheit in ihrem Haus in der �upanijska-Strasse.

Während der Name „Ma�kamama“ in Osijek wohlbekannt ist, ist über Paulina Hermann nicht viel bekannt.

Die meisten Informationen über ihren Charakter stammen von den älteren Bewohnern der Stadt, die sich noch an sie erinnern können. Sie beschreiben sie als eine exzentrische und reiche Frau, die in ihrem Haus Feste organisierte und wegen ihrem verschwenderischen Lebensstil und vor allem der Liebe zu Haustieren bankrott wurde.  

Gerade wegen dieser Liebe zu Haustieren ist sie am bekanntesten – deswegen bekam sie auch den Spitznamen „Katzenmutter“. Sie besass tatsächlich eine grosse Anzahl von Katzen, aber sie hatte auch Hunde, Tauben und andere Tiere. Darunter war auch ein Löwe, den sie vergeblich zu verkaufen versuchte, um ihre Steuerschulden zu bezahlen. Angeblich beerdigte sie ihre Haustiere auch, bei dem Bau des Kindergartens in den 1970ern soll man Skelette von Katzen gefunden haben.

Es gibt Spekulationen, dass sie geistesgestört war. Tatsache ist, dass ihr Haus entseucht werden musste und dass sie sich gegen Ende ihres Lebens aus der Öffentlichkeit zurückzog. Weniger bekannt ist, dass sie auch als eine intelligente Frau angesehen wurde, die immer hilfsbereit war. Die Zeitung „Slavonski List“ schrieb nach ihrem Tod, dass sie die Türen ihres Schlosses für die Armen immer offen hielt und dass Obdachlose dort kostenlos übernachten konnten. Angeblich ging kein armer Mensch von ihr mit leeren Händen weg.

Die Geschichte, die die „Katzenmutter“ umgibt, hat zusammen mit der Authentizität des Gebäudes dazu beigetragen, dass das Schloss als Kulturdenkmal registriert wurde.

Denkmal und Strassenbahnlinie
Am 2. Dezember 2006 wurde in der Stadt Osijek eine neue Strassenbahnlinie in der Richtung des Industrieviertels eingeführt. Die erste Haltestelle wurde nach der Legende von Paulina Hermann „Ma�kamama“ benannt. Gleichzeitig wurde auch ihr Denkmal, das sich in der Mitte des Drehgestells befindet, enthüllt. Die Statue aus slawonischem Eichenholz wurde nach einer alten Fotografie von Paulina Hermann angefertigt. Die Statue zeigt sie mit einem charakteristischen Hut auf dem Kopf, einem Fächer in einer Hand und einer Katze in der anderen. Dazu wurden noch 10 weitere Katzen, die sie umgeben sollten, geplant, zur Zeit gibt es vier. Die Autoren des Projektes sind Mitglieder der Ernestinover Kolonie, deren bekanntestes Mitglied Mato Tijardovi� auch ein Bewohner des Industrieviertels ist.

Wie Ma�kamama populär ist, sieht man auch dadurch, dass ein Wettbewerb zur Kreation des T-Shirts „Ma�kamama“ organisiert wurde. Gewonnen haben die folgenden drei Kreationen: 
1. Preis
2. Preis
3. Preis
 


Sehen wir einige Fotos vom Schloss Ma�kamama, vom Paulina Hermanns Denkmal und von neuer Strassenbahnlinie direkt vor dem Schloss:

Ma�kamama
(Klicken Sie einmal und dann noch einmal auf das Bild - bis zur voller Bildgrösse)

Quelle: wikipedia.org
Für das Portal: Zvonimir Mitar

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