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06.12.2009.


Kroatischer Kulturabend in Spreitenbach

Ausländerkommission der Gemeinde Spreitenbach und Kroatischer Sozialdienst haben am Freitag den 27.11.2009 in Spreitenbach in dem bis zum letzten Platz gefüllten Zentrumsschopf einen Kroatischen Kulturabend organisiert. Damit alle Interessierten diesem kulturellen Ereignis beiwohnen konnten, haben die Veranstalter bereits vor Beginn des Programms überall wo es noch möglich war zusätzliche Stühle hingestellt, trotzdem haben einige Besucher das ganze Programm stehend begleiten müssen, was ihnen beim interessanten Programm nicht schwer gefallen ist, und niemand deswegen den Saal verlassen hat.

Den Kulturabend hat im Namen der Ausländerkommission der Gemeinde Spreitenbach
eröffnet und alle Anwesenden begrüsst der Gemeinderat und Präsident der Ausländerkommission der Gemeinde Spreitenbach Herr Fredy Nüesch, und danach tat das im Namen des Kroatischen Sozialdienstes in Baden und im Namen der fleissigen Equipe kroatischer Organisatoren Frau Valentina Matoli�, verdienstvollste Person für die Realisierung dieses anspruchvollen Kulturprojektes. Beide haben den Anwesenden das Projekt und den Zweck solcher Kulturveranstaltungen von Migranten-Organisationen verschiedener Nationen die auf dem Gemeindegebiet leben, kurz vorgestellt. Und der Zweck solcher Anlässe ist sich zu begegnen, sich kennen zu lernen und einander näher zu kommen, sowohl gegenseitig als auch mit den schweizerischen Gastgebern, und an jedem Kulturabend einer Gruppe die Möglichkeit zu geben, ihr Herkunftsland vorzustellen und allen Anwesenden interessante Details über die Geschichte, der Kultur und andere Besonderheiten des Landes das sich vorstellt, näher zu bringen.

Nach kurzer Einführung haben sie das Wort an Damir Petkov übergeben, welcher an diesem Abend die Aufgabe hatte den zahlreichen Besuchern Kroatien vorzustellen. Dieses hat er bravourös erledigt, angefangen von frühester Geschichte der Kroaten, wann, wie und woher sie gekommen sind in die Gebiete in denen sie heute noch leben, in welchen Staatengemeinschaften sie freiwillig oder unfreiwillig seit dem siebten Jahrhundert bis zu heutigen Tagen gelebt haben. Er hat erwähnt, dass die Lebensart von Kroaten von Anfang an fest verbunden ist mit westlicher Kultur und Zivilisation, der sie sich durch Annahme des Christentums zugewandt haben und dieser bis heute treu geblieben sind, zum Unterschied von Nachbarsvölkern mit welchen sie aus geschichtlichen Umständen und mehr durch den Willen von Weltmächten als durch eigenen Willen nach dem Ersten Weltkrieg im Rahmen des alten Jugoslawiens und nach dem Zweiten Weltkrieg im Rahmen des neuen SFR Jugoslawien zusammen gelebt haben. Hingewiesen hat er auf die Unterschiede zwischen diesen Völkern, auf verschiedene Geschichte, verschiedene Religion, Tradition und Kultur, auf verschiedene Sprachen welche sie sprechen und verschiedene Schriften in welchen sie schreiben.
Er betonte ausdrücklich, dass er nicht werten möchte was besser oder was schlechter ist, sondern nur klar auf alle vorhandenen Unterschiede hindeuten, und dass ungefähr siebzig Jahre Zusammenlebens im gemeinsamen Staat bei weitem nicht ausreichen um alle Unterschiede auszuradieren und einheitliche Nation, einheitliche Religion, Kultur, Sprache und Schrift zu erschaffen.

In seiner Rede über die Integration von Kroaten in die schweizerische Gesellschaft erwähnte er, dass diese nicht erst mit Eintreffen von Flüchtlingen und Vertriebenen während und nach dem vergangenen Krieg auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens begonnen hat, sondern eigentlich schon längst im Mittelalter. Die Kroaten wirkten in verschiedenen Zeitabschnitten und erreichten auf verschiedenen Gebieten bemerkenswerte Leistungen in der Schweiz und haben sich durch ihre Wirkung erfolgreich in die Schweizer Gesellschaft integriert, sagte er weiter. Als Beispiel der Fähigkeit von Kroaten sich in einer neuen Umgebung zu integrieren, erwähnte er auch Österreich, wo Kroaten, insbesondere Burgenlandkroaten in den höchsten Ämtern und verschiedenen Ministerien vertreten sind, so war seinerzeit sogar ein Bundeskanzler mit kroatischen Wurzeln.
Nachdem Damir Petkov seinen Vortrag beendet hatte, das Programm wurde mit Kulturell-Künstlerischem Teil fortgesetzt.

Kulturell-Künstlerische Tanzgruppe KUD „Silvije Strahimir Kranj�evi�“ aus Zürich trat auf mit zwei Choreographien, als erstes mit Tänzen aus der Region von Slavonski Brod, danach mit dem Bunjevac. In wunderschönen Volkstrachten und auf beneidenswertem künstlerischem Niveau haben die Mitglieder der Tanzgruppe alle Anwesenden begeistert und die Raumtemperatur um einige Grade erhöht, so dass eine Kühlung mit offeriertem kroatischem Mineralwasser Jamnica mehr als willkommen war. Den Applaus des Publikums erhielten die Tänzerinnen und die Tänzer auf der offenen Szene und nach dem Auftritt nebst dem stürmischen Applaus des begeisterten Publikums hörte man die Rufe „Zugabe!, Bis, Još“, aber allem Schönen kommt, leider, einmal auch ein Ende.

Nach dem kulturell-künstlerischen Programmteil folgte das Apéro mit kroatischen Spezialitäten; ausgesuchten Delikatessen, , verschiedenen Kuchen und kroatischen Weinen von bester Qualität vertrieben durch Firma Vallis Aurea aus Schaffhausen, und die stimmungsvolle kroatisch-schweizerische Begegnung dauerte ziemlich lange. Am Ende gingen alle Anwesenden auseinander zufrieden mit dem was sie gehört und gesehen haben, mit dem was sie gegessen und getrunken haben, und mit dem was sie mitnehmen konnten, unter anderem grosse Auswahl von Touristikprospekten über Kroatien und drei letzten Nummern Libra, der zweisprachigen Zeitschrift des Kroatischen Kulturklubs in der Schweiz, manche haben noch während dem Apéro interessiert darin geblättert.

 

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Gebeten haben wir auch Valentina Matolic, Hauptorganisatorin des Kroatischen Kulturabends in Spreitenbach, uns einige Zeilen zu schreiben über die Organisation dieses Kulturprojektes. Folgendes hat sie uns geschrieben:

Der Kroatische Kulturabend wurde als vierzehnte, gleichzeitig als letzte in der Reihenfolge von solchen Begegnungen, die die Ausländerkommission der Gemeinde Spreitenbach unter der Leitung von Herr Fredy Nüesch organisiert hat, durchgeführt. Der Sinn dieser, sowie bisher organisierten Kulturabenden, war fremde Kulturen und Religionen der einheimischen Bevölkerung näher zu bringen. Wenn man berücksichtigt, dass fast alle Abende sehr gut besucht waren, kann man gewiss sagen, dass es gelungen ist. Die Gemeinde stellte allen die Räumlichkeiten (Zentrumsschopf) zur Verfügung sowie bestimmte finanzielle Mittel für die Organisation. Sämtliche Anlässe wurden in der Regionalzeitschrift „Limmattal“ angekündigt.

Die Organisation des Kroatischen Kulturabends habe ich auf das Zureden von Herr Martin Dodaj, Mitglied der Ausländerkommission in Spreitenbach, übernommen.

Ich war angenehm überrascht als ich gesehen habe, dass der Saal für 80 Personen so überfüllt war und zusätzliche Stühle notwendig waren. Noch mehr war ich überrascht, als ich gesehen habe, dass am Schluss nur noch einzelne Prospekte die uns Kroatische Tourismus Zentrale in Zürich überlassen hat, übrig waren.

Im ersten Teil des Abends Herr Damir Petkov hat in dem Kurzbeitrag das Wichtigste über Geschichte, Kultur und Integration von Kroaten in der Schweiz hervorragend erzählt. Ich bedanke mich bei ihm dafür.

Nach beiden Auftritten wurde KUD „S.S. Kranj�evi�“ mit stürmischen Beifall begleitet.
Aufrichtige Gratulation und ein grosses Dankeschön an alle Mitglieder der Gruppe sowie an dessen Vorstand: Herren Pave Medved und Stjepan Drozdek, sowie Frau Marica und Herr Marijan Iva��.

Herzlich bedanke ich mich auch bei dem kleinen Team von Frauen, die für die Verpflegung zuständig war und ohne die, dieser Abend sicher nicht so erfolgreich gewesen wäre: Ana Števanja, Marica Zeko, Mandica Niki�, Andelka Ratki� und Mara Lameši�. Danke ebenfalls Herrn Josip Bla�evi�, der eine kleine Präsentation von kroatischen Weinen ermöglicht hat und Herrn Tihomir Nui� sowie dem Lehrer der kroatischen Ergänzungsschule Herrn Davor Kiri� für die technische Unterstützung.

Danken möchte ich auch Herrn Zvonimir Mitar für die Berichterstattung und für die Verewigung dieses erfolgreich durchgeführten Abends mit seinen Photographien, sowie dem Kroatischen Internetportal www.arhiva.croatia.ch für die Ankündigungen des Anlasses.
Ich bedanke mich bei allen die ich namentlich nicht erwähnt habe und allen die auf irgendeine Weise für den Erfolg des Abends beigetragen haben.

Grosses Danke auch den Mitgliedern der Ausländerkommission der Gemeinde Spreitenbach und Herrn Fredy Nüesch für ihre Unterstützung bei der Realisierung dieses Kulturabends.

Valentina Matoli�, Sozialarbeiterin des Kroatischen Sozialdienstes in Baden

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Mit Worten kann man die Stimmung einer solchen Begegnung kaum herbeizaubern, sehen wir deshalb die aussagekräftige Fotoreportage von diesem in jeder Hinsicht erfolgreichen Kroatischen Kulturabend:

 

Fotoreport

Klicken Sie einmal und dann noch einmal auf das Bild - bis zur vollen Bildgrösse

Text und Fotos:�Zvonimir Mitar
�bersetzung: Ana �tevanja-Macan


Povratak na po�etnu stranicu

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