KATH. KROATENMISSIONEN IN DER SCHWEIZ
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KROATENSEELSORGE
IN DER SCHWEIZ

Nach dem Zweiten Weltkrieg lebten einige Kroaten als Exilkroaten in der Schweiz, aber sie sind auf keinen Fall mit den Exilkroaten in Deutschland zu vergleichen, wo es sie zur diesen Zeit zu tausenden gab.

Der erste Seelsorger in der Schweiz war Franziskanerpater Lucijan Kordiæ. Er kam aus Rom nach Fribourg und unterzog sich einer Tbc-Kur. Damit er nicht gegen Kirchliches Recht verstösst, hatte er sich 1961 die notwendigen Dokumente aus Rom verschafft. Da es sich um diese Zeit um kleine Gruppen handelte, musste er viel herumfahren, um die Leute zusammenzuhalten.

Anfangs der sechziger jahre wanderten die ersten kroatischen Wirtschaftsemigranten in die Schweiz ein. Die Kath. Kirche im ehemaligen Jugoslawien wollte den Neuzugezogenen in ihrem neuen Umfeld helfen. Bald auch gab die BK Schweiz ein grünes Licht für ein organisiertes Pastoral.

Auf das Gesuch der BK Jugoslawien (Zagreb) hatte die Franziskanerprovinz in Mostar positiv reagiert und einen jungen Franziskanerpater (Ljubo Krasiæ) zu Verfügung gestellt. Am 1. Juli 1967. fing er an, unter den kroaten in der Schweiz zu arbeiten. Schon zu Ende dieses Jahres wurde die erste Kroatenwallfahrt in Einsiedeln veranstaltet. Dank diesem mutigen Schritt konnten wir im jahr 1997. die 31. Kroatenwallfahrt in Einsiedeln durchführen.

Die Tschechen hatten ihren politischen Frühling der aber durch russische Tanks im August 1968 niedergeworfen wurde. Auch die kroaten hatten einen kroatischen Frühling, der Ende 1971 blutig endete. Aber schon bevor dies geschehen war, entstanden in der kroatenmission viele Vereine, wie z.B. Fussballklub, oder Folkloreverein, die die Kroaten in patriotischem wie auch religiösem Sinne zusammenhalten wollten.

Im Jahre 1970 erschien die erste Nummer von Missionsblatt MOVIS das auch noch heute regelmässig (4 mal im Jahr) erscheint. MOVIS hält die Kroaten in der Schweiz zusammen  an 15.000 Adressen von Kroaten wird gesandt.

Die erste Station der Ende der sechziger Jahre mit dem zug in die Schweiz einreisenden Menschen aus ehemaligem Jugoslawien war Buchs SG. Dort mussten sich die Neueingereisten einer Gesundheitskontrolle unterziehen, wussten dann aber meist nicht, wie und wochin sie weiterfahren sollten. Deshalb wurde eine Sozialdienststelle in Buchs eröffnet, die noch heute, allerdings unter veränderten Umständen, wirkt.

Anfangs 1972 entstanden noch zwei Kroatenmissionen: Basel und St. Gallen. Ein Jahr später (1973) wurde Kroatenmission Bern gegründet.
Neun Jahre später (1982) wurden noch zwei Missionen gegründet und zwar für Zentralschweiz Mission Luzern und für Suisse Romande Mission Lausanne.

Ab Herbst 1990 bis zum heutigen Tag wurden noch sechs weitere Kroatenmissionen gegründet: Grabünden 1990, Frauenfeld (1994), Aarau, Visp und Zug 1995, Tessin 1998 und Mission Solothurn ist in der Entstehung.

Die Kroatenseelsorge in der Schweiz zählt also 12 Missionen + 1 in der Enstehenung in denen 15 Priester und 11 Mitarbeiterinnen tätig sind.

Die Eucharistiefeier findet in KROATISCHER SPRACHE in siebzig Orten statt. Religionsunterricht wird in Zusammenhang mit der Kroatischen Ergänzungschule erteilt, aber die Erstkommunikanten und die Firmlinge erhalten Extraunterricht. Kroatenseelsorger stehen den Gläubigen zur Verfügung für die Taufen, Trauungen, verschiedene Gespräche...

In der Schweiz leben zwischen 70 und 80 tausend Kroaten und Kroatinnen. Wenigstens ein Drittel von diesen sind schon lange Schweizerbürger geworden. Obwohl sie schon Schweizerbürger sind, nehemen an unseren Gottesdiensten teil und lassen die Wohnung nach Weihnachen durch kroatischen Priester segnen.

Zur Zeit sind 43.700 Kroaten und Kroatinnen mit kroatischem Pass in der Schweiz.

Kath. Kroatenseelsorge hat auch einen Nationaldelegierten mit dem Wohnsitz in Zürich und er vertritt die anderen Priester und Missionen bei kirchlichen Behörden in der Schweiz, Kroatien und BuH.

fra Karlo Lovriæ